Interview mit Nik P. zum Album Lebenslust und Leidenschaft

Mit seinem zweiten Song „Summerwine & Coconut" platzierte sich der Sänger auf MDR 1 Radio Sachsen Anhalt in den Charts sogar auf 1. Dem Flamencorhythmus kann man sich wahrlich nicht so schnell wieder entziehen. Nik P. ist ein Mann, der weiß wovon er spricht, denn sein Leben ist die Liebe zur Musik. Und dieses großartige Gefühl gab er an das Publikum weiter. Er verliert nie sein Ziel aus den Augen und nimmt die Chancen wahr, die das Leben ihm mit auf den Weg gegeben hat. „Der Himmel wartet auf dich“ ist eine authentische, seine eigene Geschichte. Mit diesem Song möchte Menschen Mut machen. Jeder sollte die Chance wahrnehmen, die ihm das Leben bietet, nicht aufgeben, wenn es mal kritisch wird. Seine Gloria war in Österreich ein Riesenhit, aber auch die Fortsetzung davon entpuppte sich als wahrer Discorenner. Da Nik P. für alles selbst zuständig war (Musik/Text), gibt es für mich keinen Zweifel mehr daran, dass seine Hits auch bei uns in Deutschland Einzug halten werden. Sein Können überzeugte, und er gab wirklich alles auf der Bühne. Nik P. nahm sich anschließend sehr viel Zeit für das wartende Publikum, das von gemeinsamen Fotos und Erinnerungs-CDs nicht genug bekam. Ein Mann, der durch den Erfolg in Österreich nicht abgehoben ist. Er ist sympathisch und natürlich geblieben. Drücken wir ihm alle Daumen, dass eines Tages seine Träume Wirklichkeit werden. Denn eine Deutschlandtournee mit Nik P. wäre sicherlich ein großartiges Ereignis. Ich möchte mich jedenfalls ganz herzlich bei Andreas Pappert und Nik P. bedanken, dass sie sich Zeit genommen haben.

 

Sie schreiben und komponieren ihre Songs selbst. Was inspiriert Sie zu Titeln?  Was bedeutet inspiriert?

 

Das sind Geschichten, die das Leben schreibt. Man geht durch diese Welt. Man wacht am Morgen auf und schließt am Abend wieder die Augen. Dazwischen erlebt man etwas. Ein Stückchen Leben, dass sich zu einer Geschichte entwickeln kann. Ich will damit sagen, dass jeder Tag im Leben immer ein Ereignis bietet, über das man schreiben kann. Das ist meine Inspiration.

 

Gerade ist Ihr neues Album „Lebenslust und Leidenschaft“ erschienen. Warum wurde „Lebenslust und Leidenschaft“ als Albumtitel ausgewählt?

Weil die zwei Wörter „Lebenslust und Leidenschaft“ den Künstler und den Menschen Nik P. treffend beschreiben. Viele Fans, die mich kennen, hatten mir per Email oder in Briefen zum Ausdruck gebracht, dass „Lebenslust und Leidenschaft“ voll auf mich zutreffen. Ich lebe gern und lebe sehr gerne leidenschaftlich. Ich habe Spass am Leben. Ich habe Lust am Leben. Das möchte ich auch mit diesem Album zeigen. Darum auch der Albumtitel „Lebenslust und Leidenschaft“.

Sind Sie gespannt auf die Resonanz der Käufer?
Wer ist das nicht. Das ist doch ein Teil von mir. Texte, Melodien und Kompositionen stammen von mir. Ich bin mein eigener Produzent. Dann stehe ich noch oben auf der Bühne und singe die Lieder selbst. Da ist man natürlich sehr gespannt auf die Resonanz. Schauen wir einfach mal, wie es sich entwickelt.

 

Sie sind derzeit auf Centerpromotiontour. Wie war bisher die Resonanz des Publikums?

Ja sehr gut. Die Leute die dorthin kommen, möchten sich den Künstler Nik P. anschauen, möchten sehen was auf der Bühne bietet. Anscheinend überzeuge ich die Leute. Man kann hier in Deutschland leider mit dem Namen Nik P. noch wenig anfangen. Es ist nicht so, dass jetzt die Massen zu den Auftritten stürmen. In Österreich schaut es da ganz anders aus. Aber es ist ein Teil meiner Arbeit. Man muss einfach Geduld haben, und dann wird es schon gehen.

Ihre aktuelle Single „Summerwine & Coconut“ läuft derzeit in den Radiostationen sehr gut. (MDR 1 Radio Sachsen Anhalt Platz 1, HR 4 Platz 4) Freuen Sie sich darüber, dass die Songs so gut ankommen?

Ja, klar. Denn jedes Lied, das sich auf der CD befindet, ist wie ein Kind von mir. Für mich ist jeder Song, der entsteht, wie ein Vogel, der von seiner Mutter im Nest beschützt wird bis er Flügel bekommt. Eines Tages kann er dann an die Öffentlichkeit, also in die große weite Welt fliegen. Jeder Song, der Anklang beim Publikum findet und dann auch noch die Hitparaden auf Platz 1 stürmt, ist für mich ein großer Erfolg. Das ist die Bestätigung für den Künstler, dass das Lied den Menschen gefällt, und das ist natürlich sehr schön.

 

Haben Sie persönliche Lieblingsfavoriten auf Ihrem neuen Album?

 

Ja, ein Titel ist darauf: „Der Himmel wartet auf dich“. Der beschreibt meinen Lebensweg. Ich bin ein sehr positiver Mensch. Mein Lebensmotto ist: „Es kommen lassen und genießen". Alles was man träumen kann, sollte man tun. Das ist für mich die Motivation, etwas zu schaffen. Durchs Leben gehen, um den Menschen Freude zu bereiten.

 

Beruht das auf eigenen Erfahrungen, den Menschen Mut machen zu wollen?

 

Genauso ist es. Mit diesem Lied „Der Himmel wartet auf dich“ will ich einfach sagen: Man darf seine Ziele nie aufgeben. Man muss auf das Ziel zugehen. Man muss, auch wenn es mal Tiefschläge gibt, einfach an sich selbst glauben. Dann können Dinge auch wirklich passieren. Habt Mut, ihr alle, die ihr Ziel vor Augen habt, auch wenn es gerade vielleicht nicht so gut läuft. Der Himmel wartet und irgendwann kommst du da oben an.

 

Gloria 1 war ein toller Hit in Österreich, jetzt gibt es Gloria 2 die Fortsetzung. Wie kamen Sie auf die Idee?

Die Geschichte mit Gloria ist bei uns in Österreich sehr erfolgreich. In den Discotheken wird es rauf und runter gespielt. Irgendwann sagte ein DJ zu mir: Mensch „Gloria“ das ist ja 'ne geile Nummer. Es wäre toll, wenn es da irgendwie mit einer ähnlichen Nummer weitergehen würde. Daraus ist dann die Idee geboren worden, eine „Gloria 2“ zu machen und die Geschichte einfach weitergehen zu lassen. Es muss nicht immer sein, dass man ein Lied – eine Geschichte schreibt, die am Schluss wieder vorbei ist. Man kann über ein Thema auch mehrere Lieder schreiben. Warum nur eines. Irgendwann spielte sich in meinem Kopf alles ab. Im ersten Teil singe ich darüber, das ich sie erobern möchte. 10 Jahre später. Sie trägt immer noch Jeans und ist immer noch eine verdammt hübsche Frau. Ich binauf diese Frau irgendwie fixiert, sie fasziniert mich immer noch. Aber ich schaffe es doch nicht, an sie ranzukommen. Das ist eine Geschichte, die endlos werden kann. Wann das Finale kommt, weiß ich nicht. Ob es ein Happy End geben wird, weiß ich auch nicht. Aber es kann sicher noch eine Gloria 3 geben.

 

Welche Termine stehen demnächst an?

 

Wir sind ja jetzt auf Centerpromotiontour. Gesundheitlich geht es mir nicht so gut. Ich hab mir wahrscheinlich auf Mallorca eine Magenverstimmung geholt. Das quält mich dermaßen. (Daher wurde die Centerpromotiontour verschoben). Nächste Woche geht es in Österreich gleich weiter. Es steht sehr viel an. Man kann alle Termine und News auf meiner Homepage www.nikp.com nachlesen. Es steht ziemlich viel an. Es kommt eine Weihnachtstour in Österreich auf mich zu, wo wir das Programm demnächst gestalten werden. Und ich hoffe, dass auch langsam etwas in Deutschland passiert. Wir sind im Oktober in Krefeld. Darauf freue ich mich schon riesig. Bin gespannt, wie das dort abgeht, zumal ich dort in einem Bundesland auftreten werde, in dem man „Ein Stern der deinen Namen trägt“ auch wirklich gut kennt.

 

TV Auftritte?

 

In Österreich schon. In Deutschland schaut es noch rar damit aus. Wir arbeiten hart daran. Ich hoffe, dass das Album Lebenslust und Leidenschaft, welches ich jetzt veröffentlicht habe, dort Nährstoff für Programmgestalter im Fernsehen bietet. Ich bin live Musiker und ich trete gerne live vor Publikum auf der Bühne auf. Das ist mein Weg. Aber wenn sich das Fernsehen und alles andere nebenbei ergibt, dann freu ich mich natürlich. Es ist ein harter Weg, den ich da gehe, aber ich weiß das es der richtige, der ehrliche Weg ist.

 

Was macht Ihnen mehr Spass, das Singen, Komponieren oder beides?

Das gehört zusammen. Man singt gern eine Komposition, die gelungen ist. Es ist schön eine Komposition singen zu können. Es gehört beides zusammen. Es sind beides wichtige Faktoren in der Musik.

 

Ist Ihnen die Fannähe wichtig, die Nähe zum Publikum?

 

Die Nähe zum Publikum schon. Ich versuche auf der Bühne den Menschen, meine Songs und Texte in den Schoss zu legen. Ich sehe den Menschen gern in die Augen, wenn ich über was singe oder wenn ich mit ihnen rede. Da kann man gut die Emotionen erkennen. Dann gibt es natürlich in dieser Fannähe auch eine gewisse Distanz, die ich halten möchte, da ich ein Privatleben habe. Da versuch ich dann schon einen gewissen Respektabstand zu halten, denn zu nah ran soll es auch nicht sein. Aber man sollte schon den Informationsfluss mit den Fans pflegen, weil der Fan, der ist, von dem du am Ende lebst. Das muss ich ganz ehrlich sagen: Der Fan sagt auch, ob du auf dem richtigen Weg bist. Der dir aufzeigt, ob das, was du machst, gut ist oder nicht.

 

Welche Träume und Ziele möchten Sie noch verwirklichen?

 

In meinem Leben als Künstler träume ich davon, irgendwann mal auf große Deutschlandtournee gehen zu können. Dort, wo man meine Sprache auch versteht. Ich möchte die Menschen mit meiner Musik glücklich machen und ihnen Freude bereiten. Das sind meine beruflichen Ziele. Meine privaten Ziele oder privaten Träume sind, dass ich einfach glücklich alt werden kann. Dass ich glücklich im Leben bin, dass ich glücklich bin, mit dem was ich bin und was ich habe. Ich bin ein sehr bescheidener Mensch. Für mich ist das Glück auf dieser Erde das Wichtigste und nicht irgendwelche Reichtümer oder den Luxus, indem ich baden muss. Wenn ich glücklich bin, kann ich auch andere glücklich machen.
Quelle: Daniela Jäntsch

 

Impressionen der Centerpromotiontour vom 11.09.2006